Matthew 4

Datum: 6.8.2001 Stelle: Matthäus 4:2-4 Hier ist ein Beispiel dafür, dass der Teufel genau weiß, wo er einen Meschen am besten angreifen kann: Als der HERR Jesus hungrig war, versuchte der Teufel ihn mit der Aufforderung, sich Essen zu schaffen. Natürlich widerstand der HERR dieser Versuchung, aber wie oft fallen wir, wenn der Teufel uns an unseren Schwachpunkten angreift. Wie wehrt man eine solche Versuchung nach dem Beispiel des HERRN Jesus ab? Der HERR entgegnete ein Bibelwort (Mt.4,4) und gehorchte diesem Wort Gottes im Glauben, denn der Glaube ist der Schild, mit dem wir die »feurigen Pfeile des Bösen auslöschen können« (Eph.6,16). Dieser bedingungslose Gehorsam gegenüber Gott ist wichtig in einer Versuchung: Gott und SEINEM Wort zu gehorchen, ohne jeden Schritt damit begründen zu müssen, dass er einem mehr persönliche Vorteile bringt als das Nachgeben in der Versuchung. Um dieses schlichten Gehorsams willen lehnte der HERR alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit ab (Mt.4,8-10). Gott hat verheißen, für die natürlichen Bedürfnisse SEINER Diener zu sorgen (Mt.6,33). Darauf vertraute der HERR, als Satan ihn versuchte, dass er sich Brot machen solle. Wir dürfen um unser tägliches Brot bitten (Mt.6,11), aber Gottes Verheißungen in eigener Kraft nachzuhelfen ist Unglaube und nicht nach Gottes Willen (1.Mo.16,2); statt dessen sollen wir harren auf SEINE Verheißungen, die Gott zu SEINER Zeit erfüllt. »Bist Du Gottes Sohn [...]« (Mt.4,3): Satan wusste doch bereits, dass Jesus Gottes Sohn ist. Er wollte das hier nicht bewiesen haben, sondern ihn zur Sünde verleiten. Datum: 14.11.1998 Stelle: Matthäus 4:3-19 Der HERR gebrauchte seine Wundermacht, um andere zu ernähren und zu versorgen (Mt.14,13-21; Mt.15,32-39; Mt.17,27), aber er tat solches nicht für sich selbst (Mt.4,2-4). Der HERR sorgte nicht für sich selbst, sondern vertraute darauf, dass der Vater für ihn sorge; SEIN Grundsatz war "Ein jeder sehe nicht auf das seine, sondern auf das der anderen. Diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christo Jesu war." (Phil.2,4.5). Die Versuchungen, denen der HERR ausgesetzt war, zeigen, dass die Versuchung an sich keine Sünde ist, sondern erst das Eingehen darauf. Versuchung kann durch Satan oder durch die Lust des Fleisches entstehen. Der HERR führte zur Abwehr der Versuchung 5.Mo.8,3 an: "um dir kundzutun, dass der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern dass der Mensch von allem lebt, was aus dem Munde des HERRN hervorgeht." Auch wir müssen lernen, die Prioritäten richtig zu setzen: Nach der Lehre unseres HERRN ist das Leben mehr ist als die Speise, weshalb wir zuerst nach Gottes Reich und SEINER Gerechtigkeit trachten müssen (denn zum Leben benötigt man ewiges Leben, nicht aber Essen). Wenn wir so handeln, hat der HERR verheißen, dass alle anderen Dinge uns zufallen werden (Mt.6,25.33). Alles muss IHM dienen: allein der Dienst für IHN darf Selbstzweck sein, denn der HERR ist Sinn im Leben eines Menschen. Deshalb wollen wir nicht die Dinge der Welt suchen, sondern als Werkzeuge im Dienst für unseren HERRN einsetzen. Satan versucht oft Gläubige durch falsch angewandte Bibelworte. Nur durch bessere Bibelkenntnis und Kenntnis des Zusammenhangs kann man in der Kraft des Heiligen Geistes diese Versuchung abweisen. Datum: 14.11.1998 Stelle: Matthäus 4:20-22 Mt.4,20.22: Zunächst verwundert es, dass diese Menschen sofort alles verließen, was sie hatten, um dem HERRN nachzufolgen. Es zeigt sich jedoch, dass dies nicht die erste Begegnung von Andreas, Johannes und Simon Petrus mit dem HERRN war, diese erfolgte in Joh.1,35-42. Sie wurden in mehreren Stufen in den Dienst eingeführt. Der erste Schritt (die »Berufung zur Jüngerschaft«, Joh.1,35-42) führte sie noch nicht zu vollständiger Hingabe, kehrten sie doch zu ihrem Beruf als Fischer zurück. In Mt.4,18-20 (dem vorliegenden Text; vgl. Lk.5,2-11) erfolgte die »Berufung zu allgemeinem Dienst«, die Jünger wurden zu Menschenfischern, sie verließen Netze, Schiff und Vater und folgten IHM nach. Später erfolgte der Ruf zur Apostelschaft, d.h. der »Ruf zu besonderem Dienst«. Dazu berief der HERR von all seinen Jüngern nur die zwölf. Joh.1,41.42 zeigt die Wirksamkeit persönlichen Zeugnisses in der Familie, die Wirksamkeit persönlicher Mission. Die Wunder des HERRN sollten immer die Menschen auf die Botschaft aufmerksam machen, die er brachte; sie geschahen nie zur Unterhaltung oder bloßen Demonstration der Macht. Das zeigt: den Bedürfnissen der Menschen zu dienen ist richtig, ihrer Vergnügungssucht entgegenzukommen hingegen nicht. Lk.4,25: Dem HERRN folgten zwar große Voksmengen, das bedeutet aber nicht unbedingt Jüngerschaft. Die Nachfolge muss zuerst einem Härtetest unterworfen werden: Nehmen die Leute auch SEINE Lehre an und folgen IHM weiterhin nach? Wenn nicht, geht es ihnen nur um leibliches Wohlbefinden, während das Herz unberührt bleibt. Vgl. Joh.6,66.
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